Eine einseitige Website in WordPress zu erstellen ist im Jahr 2025 einfacher denn je. Diese kompakte Website bietet gezielte Inhalte auf einer Seite und eignet sich ideal für Dienstleister, Freelancer oder Produkteinführungen.
Zentrale Punkte
- WordPress bleibt die flexibelste Plattform für One-Pager
- SeedProd und Elementor sind intuitive Page Builder
- Design & Struktur sollten das Nutzerverhalten leiten
- SEO & Performance entscheiden über Sichtbarkeit
- E-Mail-Marketing hilft beim Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen
Einrichtung: Domain und Hosting auswählen
Bevor ich mit dem Design beginne, registriere ich eine passende Domain und wähle einen zuverlässigen Hosting-Anbieter. Achte bei der Auswahl auf kurze Domains und SSL-Zertifikate. Viele Hosting-Anbieter wie Webhoster.de bieten zusätzlich eine 1-Klick-Installation für WordPress an, was den Start erheblich beschleunigt.
Ich empfehle ein Performance-orientiertes Hosting, das für WordPress optimiert ist. Damit bleibt die Seite schnell und stabil – wichtige Voraussetzungen für SEO und Nutzererlebnis.
WordPress-Grundkonfiguration nach der Installation
Nach der Installation richte ich die Basis einmal sauber ein, damit der One-Pager später nicht ausgebremst wird:
- Permalinks: Struktur auf „Beitragsname“ stellen – das sorgt für sprechende URLs.
- Allgemein & Lesen: Zeitzone, Sprache und Startseite korrekt setzen; die One-Page später als statische Startseite definieren.
- Diskussion: Kommentare bei Landingpages meist deaktivieren, um Spam zu vermeiden.
- Medien: Unnötige Bildgrößen ausschalten, um Speicherplatz zu sparen.
- Datenschutz: Impressum & Datenschutzerklärung als eigene Seiten anlegen und im Footer verlinken.
- Benutzer & Sicherheit: Starke Passwörter verwenden, Admin-Konto nicht „admin“ nennen, eine eigene Redakteursrolle nutzen.
- Staging: Wenn möglich mit einer Staging-Umgebung arbeiten, um Änderungen sicher zu testen.
- E-Mail-Versand: Für zuverlässige Formularzustellung einen SMTP-Dienst einrichten (statt PHP-Mail).
Page Builder installieren: SeedProd oder Elementor?
Für die Gestaltung meiner einseitigen Website nutze ich einen Page Builder. Das Plugin SeedProd ist optimal für Einsteiger geeignet, weil es eine sehr einfache Drag-and-Drop-Oberfläche mit flexiblen Layouts bietet. Alternativ funktioniert auch Elementor hervorragend, besonders für visuell anspruchsvollere Projekte.
Beide Plugins lassen sich direkt im WordPress-Dashboard installieren. Ich finde SeedProd besonders nützlich, da es eine klare Trennung zwischen Seitenabschnitten erlaubt und viele Vorlagen bietet, die speziell auf Onepager ausgelegt sind.
Block-Editor vs. Page Builder und Theme-Auswahl
Der native Block-Editor (Gutenberg) ist 2025 deutlich gereift. Für sehr schlanke One-Pager kann er völlig ausreichen – vor allem mit Block-Patterns und globalen Stilen. Ich entscheide projektabhängig: Brauche ich maximale Gestaltungsfreiheit, greife ich zu SeedProd/Elementor. Soll es besonders schnell und minimalistisch sein, bleibt es beim Block-Editor.
Beim Theme setze ich auf ein leichtgewichtiges Grundgerüst, das mit dem gewählten Builder harmoniert. Wichtig sind schlanker Code, saubere Typografie und die Möglichkeit, Header/Footer oder eine Blank-Canvas-Vorlage zu nutzen. So behalte ich die volle Kontrolle über jeden Abschnitt der Seite.
Template auswählen und Inhalte strukturieren
Ein Theme allein reicht heute nicht mehr – ich beginne mit einem vorbereiteten Template aus SeedProd oder Elementor. Wichtig ist eine nachvollziehbare Content-Struktur. Ich platziere zuerst eine Hero-Sektion mit Call-to-Action, dann folgen „Über uns“, Leistungen, Referenzen, Testimonials und ein Kontaktabschnitt.
Ich orientiere mich beim Aufbau an typischem Scrollverhalten. Alle Infos sollen von oben nach unten lesbar sein, ohne vom eigentlichen Ziel – dem Call-to-Action – abzulenken.
Navigation mit Ankern und Menü
Damit Besucher schnell zum passenden Abschnitt springen, arbeite ich mit Ankerlinks (z. B. #leistungen, #referenzen, #kontakt). Im Page Builder oder Block-Editor vergebe ich dafür eindeutige ID-Namen an die jeweiligen Abschnitte. Im Navigationsmenü nutze ich „Individuelle Links“ und trage die IDs als Ziel ein.
Für ein angenehmes Erlebnis aktiviere ich sanftes Scrollen und plane bei einem fixierten Header einen Scroll-Offset ein, damit Überschriften nicht verdeckt werden. Ein „Zurück nach oben“-Button unterstützt lange Seiten zusätzlich.
Design und Wiedererkennung
Eine gute einseitige Website lebt vom visuellen Eindruck. Ich integriere mein Logo, verwende vordefinierte Markenfarben und wähle 1–2 Schriftarten, die zum Stil passen. Wichtig ist ein durchgehendes Aussehen über die gesamte Seite hinweg.
Da viele Nutzer mobil auf Websites zugreifen, teste ich gleich nach der Gestaltung den Look auf verschiedenen Geräten. Elemente dürfen auf mobilen Bildschirmen nicht verschoben oder abgeschnitten sein.
Typografie und Abstände
Ich definiere eine klare Hierarchie: H1 für den Hauptnutzen im Hero, H2 für Abschnitte, H3 für Unterpunkte. Mit konsistenten Abständen (z. B. 8‑pt‑Raster) wirkt der One-Pager ruhig und professionell. Buttons erhalten mindestens 44×44 px Klickfläche – das ist mobil gut bedienbar.
Subtile Mikro-Interaktionen (Hover-Effekte, sanfte Schatten) lenken den Fokus, ohne die Seite unruhig zu machen. Für Bilder nutze ich einheitliche Eckenradien und Stilfilter, damit alles wie aus einem Guss wirkt.
Kontaktformular und Datenschutz
Ein wichtiges Element jeder einseitigen Website ist das Kontaktformular. Ich achte darauf, dass es klar und simpel bleibt: Name, E-Mail, Nachricht. Zusätzlich füge ich eine Checkbox ein, die auf meine Datenschutzerklärung verweist – für die DSGVO wichtig und verpflichtend.
Ich nutze Formulardaten ausschließlich zur Kontaktaufnahme. Die Weiterleitung für Nachrichten richte ich auf eine dedizierte E-Mail-Adresse ein, damit nichts im Spam untergeht.
Spam-Schutz und Zustellbarkeit
Um Spam zu reduzieren, setze ich auf unsichtbare Honeypots oder ein leichtes Captcha. Fehler- und Erfolgsmeldungen formuliere ich freundlich und konkret. Für zuverlässige Zustellung nutze ich einen SMTP-Server und protokolliere (ohne überflüssige Daten) erfolgreiche Sendungen. Optional biete ich im Formular eine Opt-in-Checkbox für den Newsletter an – getrennt vom eigentlichen Kontaktzweck.
SEO und Ladezeit optimieren
Eine einseitige Website kann bei Google sehr gut ranken – wenn sie richtlinienkonform aufgebaut ist. Ich verwende sprechende URLs, optimiere meine Bilder mit ALT-Attributen und achte auf passende Meta-Titel. Überschriften strukturiere ich mit H1 bis H3.
Damit meine Seite schnell lädt, komprimiere ich Bilder, minimiere CSS und JavaScript und setze ein Caching-Plugin ein. Folgende Tabelle zeigt die wichtigsten SEO-Faktoren im Überblick:
SEO-Faktor | Empfehlung |
---|---|
Meta Title | Max. 60 Zeichen, keywordbasiert |
Meta Description | Max. 155 Zeichen, relevant zum Inhalt |
ALT-Texte | Beschreibende Begriffe für Bilder |
Ladezeit | < 2 Sekunden (Startseite) |
Struktur | H1 für Hauptüberschrift, H2 für Abschnitte |
Core Web Vitals und Technik
Ich optimiere den LCP (Largest Contentful Paint) durch ein schlankes Hero-Bild im modernen Format (WebP/AVIF) und fest vergebene Bildmaße, um CLS (Layout-Verschiebungen) zu vermeiden. Nicht sichtbare Bilder werden „lazy“ geladen, kritische CSS-Anteile werden priorisiert. Webfonts binde ich lokal ein, mit font-display: swap und Preload für die Hauptschrift.
Da ein One-Pager viele Infos auf einer URL bündelt, strukturiere ich Abschnitte semantisch (section, header, footer) und setze nach Möglichkeit strukturierte Daten (z. B. Organization, LocalBusiness, Product oder FAQ), damit Suchmaschinen den Kontext verstehen.
Wichtig: Nur notwendige Plugins einsetzen, regelmäßig aufräumen und Datenbank-Overhead reduzieren. Ein CDN kann helfen – aber stets Datenschutzanforderungen beachten.
Barrierefreiheit (Accessibility)
Ich achte auf ausreichende Kontraste, klare Fokuszustände und beschreibende Linktexte. Bilder erhalten aussagekräftige ALT-Texte; Icons, die nur dekorativ sind, markiere ich als solche. Formulare bekommen Labels, Fehlermeldungen sind verständlich und farblich nicht allein codiert.
Die Reihenfolge der Inhalte folgt einer logischen Struktur, sodass Screenreader-Nutzer sinnvoll durch die Seite geführt werden. Interaktive Elemente sind per Tastatur bedienbar. Das erhöht nicht nur die Zugänglichkeit, sondern verbessert auch die Usability für alle.
Newsletter-Anbindung
Zur langfristigen Besucherbindung integriere ich ein Newsletter-Formular in die Seitenstruktur. Mailchimp oder GetResponse helfen beim Versand und der Verwaltung von Adressen. Interessenten tragen sich bei Interesse direkt ein – ohne Umweg.
Gerade bei einseitigen Websites ist ein abonnierbarer Newsletter eine sinnvolle Ergänzung. So kann ich neue Inhalte kommunizieren oder Aktionen bewerben.
Double-Opt-in und Lead-Magnet
Ich setze auf Double-Opt-in, um Anmeldungen rechtssicher zu bestätigen. Ein kleiner Lead-Magnet (z. B. Checkliste oder Rabatt) erhöht die Eintragungsrate. In der Praxis platziere ich das Formular nach dem Leistungs- oder Referenzen-Abschnitt – dort ist die Aufmerksamkeit erfahrungsgemäß am höchsten.
Veröffentlichung und erste Tests
Vor dem Go-Live kontrolliere ich alle Funktionen gründlich. Ich klicke jedes Menüelement an, teste mein Kontaktformular und öffne die Seite auf mehreren Geräten. Danach setze ich die Landing Page in WordPress als Startseite.
Innerhalb der ersten Woche beobachte ich das Verhalten der Besucher mit einem Analytics-Tool. Damit erkenne ich Schwachstellen und kann direkt verbessern.
Pre-Launch-Checkliste
- Funktionierende Ankerlinks, korrektes Scroll-Offset bei fixiertem Header
- Open-Graph-Bild, Favicon und aussagekräftige Social-Previews
- Robots.txt und Sitemap korrekt; keine versehentlichen Noindex-Metadaten
- Cookie-Banner, Consent-Management und Script-Ladereihenfolge geprüft
- 404-Seite und Weiterleitungen (falls Domain migriert wurde)
- Formular-Tests mit mehreren E-Mail-Anbietern; SPF/DKIM richtig gesetzt
- Core Web Vitals mit Lighthouse oder ähnlichen Tools gegengeprüft
- Cross-Browser- und Geräte-Tests, auch mit reduzierter Bandbreite
Conversion-Optimierung für One-Pager
Ich formuliere die Hero-Headline als klaren Nutzenversprechen, ergänzt um eine präzise Subline. Der primäre Call-to-Action ist immer sichtbar – am besten in der Hero-Sektion und nochmals an 2–3 sinnvollen Stellen. Farben hebe ich sparsam, aber konsequent einheitlich hervor.
Vertrauensaufbau gelingt über Social Proof (Logos, Bewertungen, Zertifikate), konkrete Zahlen („+250 Projekte“), Sicherheitssignale (DSGVO-Hinweis, Zahlungssymbole bei Produkten) und eine kurze Einwandbehandlung (FAQ, Garantien, Widerruf).
Ich teste regelmäßig Varianten von Überschrift, CTA-Text, Button-Farbe und Reihenfolge der Abschnitte. Kleine Änderungen am Above-the-Fold-Bereich haben oft den größten Einfluss.
Regelmäßige Wartung und Updates
Nach dem Launch beginnt der wichtigste Teil: Die Pflege. Ich aktualisiere WordPress und meine Plugins regelmäßig, prüfe Sicherheitsupdates und behalte die Seitenstatistiken im Blick. Backup-Plugins helfen, bei einem Fehler schnell auf den letzten Stand zurückzukehren.
Langfristig lohnt sich die Integration zusätzlicher Tools wie einem erweiterten Webseiten-Baukasten für WordPress, um neue Abschnitte modular zu ergänzen.
Security & Backup-Strategie
- Update-Rhythmus: Wöchentlich prüfen, Sicherheits-Patches zeitnah installieren.
- Backups: Automatisch täglich, plus manuell vor größeren Änderungen; Wiederherstellung regelmäßig testen.
- Login-Schutz: 2‑Faktor-Authentifizierung, Login-Versuche begrenzen, XML-RPC einschränken, Admin-URL nicht öffentlich kommunizieren.
- Monitoring: Uptime-Überwachung und einfache Sicherheits-Scans einrichten.
- Plugin-Hygiene: Nur notwendige Erweiterungen aktiv halten, Unnötiges löschen, Code-Qualität im Blick behalten.
- Staging-Workflow: Änderungen erst auf Staging testen, dann live schalten.
FAQ: Häufige Fragen zum One-Pager
Rankt ein One-Pager schlechter als eine mehrseitige Website?
Nicht zwingend. Für fokussierte Keywords kann ein One-Pager sehr gut ranken. Wer viele Themen abdecken will, profitiert jedoch von zusätzlichen Unterseiten oder einem Blog.
Wie integriere ich einen Blog in ein One-Page-Konzept?
Ich behalte die Landingpage als Startseite und ergänze einen Blog-Bereich unter einer separaten /blog/‑URL. Von Blogbeiträgen verlinke ich auf relevante Anker der One-Page.
Wie lang darf ein One-Pager sein?
So lang wie nötig, so kurz wie möglich. Ich strukturiere die Inhalte klar, nutze Sprungmarken und wiederhole wichtige CTAs. Wenn die Seite unübersichtlich wird, teile ich Themen auf.
Wie schnell kann ich live gehen?
Mit Template und klarer Textbasis oft in wenigen Stunden. Für Feinschliff, Bilder, Rechtstexte und Tests plane ich zusätzlich 1–2 Tage ein.
Brauche ich ein Cookie-Banner?
Nur, wenn Cookies oder externe Dienste ohne zwingende Notwendigkeit gesetzt werden. Ich lade Drittanbieter-Skripte erst nach Zustimmung und dokumentiere die Wahl.
Nützlicher Hinweis: Homepage-Erstellung einfacher machen
Falls dir WordPress zu aufwändig erscheint, kannst du auch Alternativen in Erwägung ziehen. Ein Homepage-Baukasten ist besonders für Anfänger attraktiv und erlaubt es, in wenigen Minuten eine strukturierte Seite online zu stellen.
Für einfache Landingpages mit wenigen Inhalten ist das absolut ausreichend. Auch DSGVO-Funktionen und SEO-Tools sind bei vielen Anbietern bereits integriert.
Was du aus dieser Anleitung mitnehmen kannst
Eine leistungsfähige einseitige Website mit WordPress zu erstellen ist kein Hexenwerk. Mit Planung, einem guten Page Builder und klarer Kommunikation gelingt der Launch in wenigen Stunden. Besonders wenn du WordPress bisher noch nicht eingesetzt hast, bieten dir Plugins wie SeedProd einen klar strukturierten Weg von der Idee bis zur fertigen Seite.
Ich empfehle, regelmäßig Feedback einzuholen und deine Seite anhand von Besucherstatistiken weiterzuentwickeln. Für zusätzliche Inhalte oder speziellere Funktionen kannst du jederzeit auf Erweiterungen zurückgreifen – etwa mit einem Homepage-Baukasten mit Web-Presence-Builder, der dir die Arbeit weiter erleichtert.