Eine gute Website ist wie eine online Firmenpräsenz oder ein Ladenlokal ihres Unternehmens im Internet. Jeder Unternehmer würde, bevor er Visitenkarten oder Werbebroschüren drucken lässt, einen Grafiker oder Designer beauftragen. Leider wird für den Auftritt eines Unternehmens im Onlinebereich oft weniger Mühe und Sorgfalt aufgewendet. Viele gestalten ihre Website schnell selbst oder überlassen dies einem Praktikanten. Die einfachsten Regeln im Design werden dann oft nicht befolgt. Dabei ist gerade im Internet das Design besonders wichtig. Potenzielle Kunden sollen sich auf der Seite gut zurechtfinden, die Optik mögen und nicht zuletzt sollte alles auch auf dem Mobiltelefon gut lesbar dargestellt sein. Welche Designregeln im Onlinebereich gelten und was gutes Design ausmacht, hat uns die Schild Roth SEO Agentur, eine bekannte Agentur für Webdesign Köln verraten.
Die 5 Grundpfeiler für gutes Webdesign
- Bild
- Farbe
- Schrift
- Struktur
- Responsive Design
Hier die ultimativen Tipps, wie man diese Grundpfeiler beim Webdesign anwendet:
Bild: Optik & Bildsprache
Eine Seite im Internet sollte auf den ersten Blick eine für den Betrachter angenehme Optik bieten. Dabei muss das Design zum Unternehmen passen. Ein Unternehmen aus der Finanzbranche benötigt eine andere Optik als ein Laden, der hippe Klamotten verkauft. Die Bildsprache sollte dabei immer passend zum Gesamtkonzept sein. Es sollten Bilder oder Videos gezeigt werden, die den Zustand beschreiben, den der Kunde erreichen würde, wenn er die Dienste des Unternehmers annimmt, z.B. ein schön bepflanzter Garten oder eine perfekt eingerichtete Küche. Wenn Personen abgebildet werden, ist es stets hilfreich, diese so zu zeigen, wie sie sich selbst gerne sehen würde. Also eher etwas jünger, attraktiver, dynamischer und entspannter, als sie wirklich sind. Insgesamt sollte dies aber nicht übertrieben werden, der Betrachter sollte sich noch selbst wieder erkennen können. Wichtig ist auch die Größe der Bilder. Sie sollten schnell laden und scharf und unverpixelt auf der Seite erscheinen. Bei der Wahl der Bilder ist also Sorgfalt angesagt. Denn: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Die Auswahl sollte dabei aus Sicht des potenziellen Kunden getroffen werden – und nicht nach persönlichen Vorlieben des Auswählenden.
Farbe: Farbauswahl & Gestaltung
Farben können negative oder positive Signale aussenden. Die auf einer Website eingesetzten Farben sollten daher gut harmonieren und insgesamt eine positive Ausstrahlung haben. Falls es aus dem Corporate Design schon Firmenfarben gibt, sollten diese genutzt werden. Allgemein gilt: Eher weniger Farben, diese aber konsequent auf der gesamten Seite einsetzen. Ungefähr drei Farben werden als optimal angesehen, um eine Reizüberflutung zu vermeiden. Wichtige Inhalte, wie z.B. die sogenannten „Call-To-Action-Buttons“ (z.B. „Rufen Sie jetzt an!“) sollten auf jeden Fall farblich hervorgehoben werden. Hintergrundelemente sollten dagegen farblich eher neutral gehalten werden.
Schrift: Schriftarten & Schriftgrößen
Die Texte auf einer Website sollen vor allem gut lesbar sein. Als Schriftgröße sollte daher mindestens 12 gewählt werden. Ein anderthalbfacher Zeilenabstand wird empfohlen. Außerdem sollte der Kontrast zwischen Hintergrund und Text so sein, dass eine gute Lesbarkeit entsteht. Da dunkle Schrift auf hellem Grund vor allem in heller Umgebung besser zu lesen ist als helle Schrift auf dunklem Grund, ist diese Variante vorzuziehen.
Besonders für Fließtexte ist eine serifenlose Schrift (also eine Schrift ohne An- und Abstriche bei den Buchstaben) ratsam, diese findet man oft unter der Bezeichnung „sans serif“. Ein Klassiker der serifenlosen Schriften ist Arial. Insgesamt sollten auf einer Seite nicht zu viele verschiedene Schrifttypen und Schriftgrößen verwendet werden, allgemein empfohlen werden höchstens zwei verschiedenen Schriftarten. Am einfachsten ist es, eine Schrift auszuwählen und nicht mehr als drei verschiedene Größen dieser Schrift auf der Seite zu nutzen, damit wirkt das Gesamtbild ruhiger und hochwertiger. Auf die Nutzung von Versalien (kursiv) soll weitgehend verzichtet werden. Selbst bei der Ansprache sehr junger Kunden ist von einer Nutzung von mehr als zwei Schriftarten abzuraten, hier kann eher mit verschiedenen Schriftgrößen, mehr Farbe und mehreren Störern gearbeitet werden.
Struktur: Einfach & Übersichtlich
Die Struktur einer Seite sollte so gestaltet sein, dass der Leser auf Anhieb den Überblick gewinnt und alle Informationen, die er sucht, schnell findet. Sowohl eine Liste mit Reitern, die Themengebiete angibt als auch eine Suchfunktion sind hier sehr hilfreich. Außerdem sollte die Seite nicht überfrachtet sein und nicht zu viele Buttons haben, die plötzlich auftauchen. Gutes Webdesign ist in der Regel einfach – was jedoch nicht einfallslos oder billig bedeutet, sondern aufgeräumt und übersichtlich. Zu bedenken ist vor allem, dass das Design auf allen Geräten gut aussehen muss, dies ist bei einigen Designs, die auf den ersten Blick sehr künstlerisch hochwertig wirken, nicht möglich. Daher besser ein einfacheres Design wählen, dass in jeder Variante gut aussieht.
Responsive Design
Eine Website sollte auf allen Arten von Endgeräten gut dargestellt werden, vom PC übers Tablet bis hin zum Smartphone. Damit dies gewährleistet ist, muss das gewählte Design unbedingt „reponsive“ sein. Damit wird vermieden, dass z.B. auf dem Mobiltelefon nur ein Teil der Seite angezeigt wird. Da insgesamt die Nutzung des Internets per Smartphone immer mehr zunimmt, muss gutes Webdesign vor allem für Mobilgeräte optimiert werden. Ein guter Webdesigner weiß das!
Fazit
Eine gute Website bietet potenziellen Kunden eine ansprechende Gestaltung, eine schöne aber nicht überfrachtete Bildsprache, gut lesbare Schriftarten und Schriftgrößen und eine übersichtliche Struktur. Der Leser sollte sich sofort auf der Seite wohlfühlen, schnell alle wichtigen Informationen finden und nicht zuletzt sollte die Seite auf allen Endgeräten gut lesbar sein, daher ist Responsive Design sehr wichtig. Wenn ein Unternehmen dies beachtet, ist die Grundlage für Erfolg im Onlinebereich gelegt. Darauf aufbauend können dann SEO, SEA und weitere Online-Marketing-Aktivitäten geplant werden.