Das heutige Datum auf deiner WordPress-Website dynamisch anzuzeigen, sorgt für Aktualität und stärkt das Vertrauen deiner Besucher. Mit nur wenigen Zeilen Code oder einem Shortcode gelingt dir das technisch einfache, aber wirkungsvolle Upgrade für deine Seite.
Zentrale Punkte
- PHP-Code im Template platziert das Datum direkt im Theme.
- Shortcode erlaubt Datumsanzeige in Beiträgen, Seiten und Widgets.
- Individuelles Format über Einstellungen oder PHP-Parameter steuerbar.
- Plugins wie „Code Snippets“ vereinfachen die Integration.
- SEO-Vorteile durch aktuelle Inhalte und transparente Zeitangaben.
Viele Webseitenbetreiber unterschätzen die positive Wirkung einer stets aktuellen Datumsanzeige. Gerade Besuchern, die den Eindruck gewinnen, dass eine Seite regelmäßig gepflegt wird, vermittelt dies Professionalität und Glaubwürdigkeit. Überdies ist das Datum ein zentrales Element, um zeitbasierte Informationen – beispielsweise bei News-Artikeln oder saisonalen Angeboten – noch klarer zu strukturieren.
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, das heutige Datum visuell hervorzuheben oder mit zusätzlichem Text zu umrahmen. Eine schlichte Anzeige rechts oben oder im Footer kann bereits genügen, um Leserinnen und Leser zu überzeugen, dass deine Seite lebendig und aktuell geführt wird. Doch fangen wir mit den grundlegenden Methoden an, mit denen du das Datum integrieren kannst.
Methode 1: PHP-Code im Theme verwenden
Du kannst das heutige Datum direkt in deinem WordPress-Theme anzeigen, indem du PHP-Code an geeigneter Stelle einfügst. Ich empfehle dir, entweder die header.php
, footer.php
oder sidebar.php
des aktiven Themes zu nutzen. Platziere beispielsweise folgenden Code:
<?php echo date(get_option('date_format')); ?>
Dieses Snippet holt sich das eingestellte Datumsformat aus den WordPress-Optionen und gibt das Tagesdatum zurück. Wenn du ein individuelles Format (wie z. B. TT.MM.JJJJ) bevorzugst, passt du den Code so an:
<?php echo date('d.m.Y'); ?>
Ich rate zur Nutzung eines Child-Themes, wenn du Änderungen direkt am Template machst. So bleiben deine Anpassungen nach einem Theme-Update erhalten. Wenn du regelmäßig mit PHP arbeitest, findest du weitere Tipps zur Code-Integration in meinem Beitrag WordPress-Code einbinden.
Ein Child-Theme kannst du schnell anlegen, indem du im Theme-Verzeichnis einen eigenen Ordner erstellst (zum Beispiel deinchildtheme
) und dort mindestens eine style.css
und eine functions.php
hinterlegst. Achte darauf, in der style.css
die Template-Zeile korrekt auf dein Haupt-Theme zu verweisen. Auf diese Weise greift WordPress nach wie vor auf das Parent-Theme zurück, bezieht aber zusätzliche Änderungen aus deinem Child-Theme. Somit sind deine Anpassungen, wie etwa die Ausgabe des Datums, sicher vor Updates geschützt.
Wenn du magst, kannst du das Datum noch mit einem kleinen Label versehen, zum Beispiel so:
<?php echo 'Heute ist der ' . date('d.m.Y'); ?>
Dadurch bekommen Besucherinnen und Besucher eine kurze Erklärung oder Einleitung. Stelle dir zudem vor, wie du rund um das Datum eine kurze saisonale Info platzieren kannst, wie „Nur noch X Tage bis Weihnachten!“ oder Ähnliches. Mit ein bisschen Kreativität und zusätzlichem PHP-Code hast du schnell eine charmante Dynamik auf deiner Website.
Methode 2: Shortcode für maximale Flexibilität
Eine elegante Alternative zur Template-Anpassung ist die Integration per Shortcode. Damit lässt sich das heutige Datum überall dort anzeigen, wo du Inhalte pflegst – in Beiträgen, Seiten oder Widgets.
Füge diesen Code in die functions.php
deines Themes oder in das Plugin „Code Snippets“ ein:
function datum_shortcode() {
return date('d.m.Y');
}
add_shortcode('datum', 'datum_shortcode');
Jetzt kannst du ganz einfach [datum]
in deinen Inhalt einfügen. Veränderst du die Funktion leicht, kann sie auch ein Format mit Wochentag und ausgeschriebenen Monatsnamen anzeigen – zum Beispiel so:
function datum_shortcode($atts) {
$format = isset($atts['format']) ? $atts['format'] : 'd.m.Y';
return date($format);
}
add_shortcode('datum', 'datum_shortcode');
Du nutzt den Shortcode nun wie folgt: [datum format="l, d. F Y"]
. Damit erzeugst du Ausgaben wie „Freitag, 18. April 2025“ – ideal für Blogs oder Nachrichtenportale.
Ein weiterer Vorteil der Shortcode-Methode liegt in der nahtlosen Anpassung an verschiedene Sprachen oder Zeitzonen. Wenn dein Blog mehrsprachig aufgesetzt ist, kannst du beispielsweise mit setlocale
und date_i18n
in WordPress arbeiten, um das jeweilige Sprachformat zu berücksichtigen. So stellst du sicher, dass sich das Datum immer korrekt an die gewünschte Sprach- oder Länderversion anpasst.
Zudem bringt die Shortcode-Lösung eine hohe Flexibilität im Umgang mit verschiedenen Design-Elementen. Ob du nun in einer Spalte, einem Widget-Bereich oder inmitten eines Textblocks das heutige Datum platzieren möchtest – Shortcodes lassen sich nahezu überall einfügen. Dadurch behältst du eine zentrale Verwaltung im Code, während du auf der Oberfläche (etwa im Block-Editor) jederzeit definieren kannst, wo die Ausgabe erscheint.
Datumsformat systemweit anpassen
WordPress erlaubt das systemweite Format des Datums bequem über das Backend zu ändern. Du findest die Einstellung unter Einstellungen → Allgemein. Dort kannst du eines der vordefinierten Formate verwenden oder ein individuelles über PHP-Syntax eintragen:
d.m.Y
→ 18.04.2025l, d. F Y
→ Freitag, 18. April 2025j. F Y
→ 18. April 2025
Dieses Format übernimmt WordPress dann auch für die Ausgabe über den zuvor gezeigten Template-Code – sofern du date(get_option('date_format'))
nutzt.
Falls du über eine globale Anpassung mehr Kontrolle wünschst, lohnt sich auch ein Blick in die wp-config.php
. Mit Hilfe von define('WPLANG', 'de_DE');
wird festgelegt, dass WordPress in deutscher Sprache läuft, was wiederum auch auf Datumsangaben Einfluss haben kann, beispielsweise bei Wochentagen. Für weitere Sprachen gibt es jeweils eigene Sprachdateien, die du über den WordPress-Sprachmanager hinzufügen kannst.
Letztes Aktualisierungsdatum anzeigen
Neben dem heutigen Datum möchtest du womöglich auch das letzte Aktualisierungsdatum deiner Beiträge anzeigen. Besonders bei News-Seiten oder Fachbeiträgen erhöht diese Information die Glaubwürdigkeit deines Projekts. Über PHP kannst du folgendes Snippet in dein Theme einfügen:
<?php echo get_the_modified_date('d.m.Y'); ?>
Damit wird das Datum angezeigt, an dem der Beitrag zuletzt geändert wurde. Für mehr Funktionen kannst du auch auf das Plugin „WP Last Modified Info“ zurückgreifen. Es ermöglicht die automatische Einbindung, wahlweise vor oder nach dem Post-Inhalt.
Das letzte Aktualisierungsdatum kann auch in Archivseiten oder Übersichten integriert werden. So sehen Besucherinnen und Besucher auf den ersten Blick, wann der Beitrag zuletzt überarbeitet wurde. Bei Themen, die sich schnell verändern – etwa Technologie, Medizin oder Finanzen – kann eine transparente Aktualität das Vertrauen erheblich steigern. Ein wichtiger Punkt ist, hier konsequent zu sein und entweder alle oder ausgewählte Inhalte mit einem „Zuletzt aktualisiert am …“-Label zu versehen, um keine Verwirrung zu stiften.
Nützliche Plugins zur Datumsverwaltung
Wer nicht manuell in Dateien arbeiten möchte, profitiert von komfortablen Plugins rund ums Datum in WordPress. Neben dem bereits erwähnten „Code Snippets“ empfehle ich:
- WP Date and Time Shortcode – noch mehr Shortcode-Optionen.
- WP Last Modified Info – automatische Anzeige von Änderungszeitpunkten.
- Date and Time Widget – Anzeige im Widget-Bereich deiner Sidebars.
Alle genannten Plugins lassen sich direkt über das WordPress-Backend installieren. Damit sparst du Zeit, vermeidest Fehler und erhältst bessere Kontrolle über deine Datumsanzeigen. Oft bringen die Plugins auch zusätzliche Funktionen wie Einstellungsseiten oder Optionen, um das Datumsformat speziell für einzelnen Content-Typen zu ändern. Damit hast du die größte Flexibilität, ohne Codezeilen anfassen zu müssen.
Ein weiterer Hinweis: Nutze bevorzugt Plugins, die über den offiziellen WordPress-Plugin-Katalog zur Verfügung stehen. So stellst du sicher, dass sie regelmäßig gewartet werden, kompatibel zu deiner WordPress-Version sind und keine unnötigen Sicherheitsrisiken bergen.
Optimale Platzierung für mehr Wirkung
Die Darstellung des heutigen Datums entfaltet nur dann ihre volle Wirkung, wenn du es clever positionierst. Webseite-Betreiber nutzen gerne folgende Bereiche:
Bereich der Website | Empfohlene Methode |
---|---|
Header oder Footer | PHP-Code im Template |
Blogartikel oder Seiten | Shortcode-Nutzung |
Widget-Bereich | Shortcode oder Plugin |
Meta-Angaben unter Beiträgen | Modified-Date via get_the_modified_date() |
Während das Datum im Header oder Footer oftmals eine konstante Präsenz hat, eignet sich ein Shortcode in Blogartikeln hervorragend, um die Aktualität direkt im Inhaltsfluss zu betonen. Besonders bei längeren Beiträgen signalisiert ein eingebettetes Datum gleich zu Beginn: Dieser Artikel ist auf dem neuesten Stand.
Wenn du zusätzlich auf saisonale Aktionen oder zeitlich begrenzte Angebote hinweisen möchtest, kannst du das Datum nutzen, um Countdowns oder verbleibende Zeiträume zu berechnen. Mit ein wenig PHP kannst du dann im Template automatisch ausrechnen lassen, wie viele Tage noch bis zum Ende deines Sales bleiben.
Zusätzliche Inhalte mit Hilfe von Datum automatisieren
Wenn du das Datum bereits dynamisch einsetzt, kannst du damit weitere Inhalte automatisiert steuern. Eine nützliche Idee: Zeige neue Beiträge abhängig vom aktuellen Datum an. Das ergibt Sinn für saisonale Inhalte, Aktionszeiträume oder Countdown-Komponenten. Mit etwas PHP oder automatischen Plugin-Regeln verhalten sich Inhalte dynamisch.
In diesem Beitrag erfährst du zum Beispiel, wie du die neuesten Beiträge zusätzlich mit Datum in deiner Sidebar oder Startseite einbinden kannst.
Zusätzlich kannst du auch Vorausschau-Module organisieren, etwa für Events oder Konferenzen. Dabei fragst du das heutige Datum ab und vergleichst es mit dem Veranstaltungsdatum. Ist das Ereignis vorbei, könnte zum Beispiel automatisch ein Hinweis eingeblendet werden, der auf eine mögliche Wiederholung im nächsten Jahr verweist. Mit solch dynamischen Elementen schaffst du eine smarte User Experience, die deinen Besuchern passgenaue Informationen liefert.
Für fortgeschrittene Nutzerinnen und Nutzer kann auch das WordPress-Cron-System nützlich sein, um Datumsabhängigkeiten zu steuern. Damit lassen sich eigene Automatisierungen anlegen, die etwa jeden Morgen prüfen, ob bestimmte Datumsgrenzen über- oder unterschritten wurden, um dann Inhalte ein- oder auszublenden. So hast du eine intelligente Steuerung von Angeboten, Bannern oder als wichtig markierten Beiträgen, ohne täglich selbst Hand anlegen zu müssen.
Gute SEO durch aktuelle Zeitangaben
Google bevorzugt aktuelle Inhalte – und ein dynamisches Datum zeigt, dass deine Website gepflegt ist. Diese Echtzeit-Anzeige erhöht die Chancen auf gute Platzierungen, vor allem bei Themen mit hohem Aktualitätsbezug wie Aktien, Technik oder Reisen.
Zusätzlich empfiehlt sich die Kombination aus Veröffentlichungs- und Änderungsdatum. In Verbindung mit strukturierten Daten (Schema Markup) verbessert das auch die Darstellung in den Suchergebnissen. Wenn Google erkennt, dass du kontinuierlich an deinen Inhalten arbeitest und Aktualisierungen publizierst, kann das Ranking positiv beeinflusst werden.
Zudem steigt mit jedem Update die Chance, dass Google den Inhalt neu crawlt und schneller indexiert. Wenn du wichtige Änderungen vornimmst, ist es daher eine gute Idee, das Datum der letzten Aktualisierung sichtbar zu machen. Dadurch fühlen sich Nutzerinnen und Nutzer besser informiert, Google registriert die Aktivität und du erzielst so eine Win-Win-Situation im Kontext von SEO und Nutzerfreundlichkeit.
Bei sehr spezifischen Themen, die sich ständig ändern, könnte es auch sinnvoll sein, das Datum prominent über der Headline zu platzieren oder in einer Infobox anzugeben. So finden Leserinnen und Leser direkt beim Aufrufen des Artikels die Bestätigung, dass sie auf dem neusten Stand sind.
Typische Probleme und Lösungen
Gerade Einsteiger stoßen bei der Datumsintegration auf einige klassische Fehler. Hier ein Überblick, wie du sie behebst:
- Shortcode funktioniert nicht: Stelle sicher, dass der Code korrekt gespeichert wurde. Nutze statt functions.php ggf. das Plugin „Code Snippets“.
- Falsches Datumsformat: Passe die Formatangabe manuell im PHP-Code an oder wähle das gewünschte Layout unter Einstellungen → Allgemein.
- Code verschwindet nach Theme-Update: Arbeite mit einem Child-Theme oder Plugin statt direkt am Original-Theme.
Wenn dich auch interessiert, wie du deine Inhalte besser analysierst, empfehle ich dir, dir diese Analyse-Tools für Beiträge anzuschauen. Zeitlich getaggte Daten lassen sich so noch viel gezielter auswerten.
Ein weiterer Fehler, den man leicht übersieht: Die Zeitzone im Dashboard ist nicht korrekt eingestellt. Unter Einstellungen → Allgemein kannst du deinen gewünschten Standort wählen. Gerade wenn du Beiträge oder Produktangebote für unterschiedliche Märkte veröffentlichst, kann es passieren, dass das angezeigte Datum nicht mit deiner tatsächlichen Ortszeit übereinstimmt. Achte darauf, diese Basis-Einstellung korrekt zu setzen, damit deine Leserinnen und Leser nicht verwirrt werden.
Ebenfalls wichtig ist, im Falle einer mehrsprachigen Website, die entsprechenden Sprachdateien aktuell zu halten. Denn solltest du Wochentage oder Monatsnamen in der falschen oder gar keiner Übersetzung anzeigen, wirkt das Datum schnell unprofessionell. Mit Plugins wie „Polylang“ oder „WPML“ lässt sich die Mehrsprachigkeit relativ bequem integrieren, wodurch auch das Datum an die jeweiligen regionalen Vorgaben angepasst werden kann.
Zahlreiche Theme-Entwickler bieten zudem erweiterte Datumsformate und -funktionen direkt in den Theme-Optionen an. Daher lohnt es sich, einen Blick in die Dokumentation deines Themes zu werfen, bevor du selbst zum Code greifst. Manchmal gibt es fertige Einstellungsfelder, über die sich Datum und Uhrzeit anpassen lassen, ohne dass du extra einen Shortcode oder PHP-Snippet einbinden musst.
Abschließende Gedanken – auf dem Punkt gebracht
Das heutige Datum in WordPress einzubinden, gelingt mit wenigen Handgriffen – entweder über einfachen Template-Code oder einen vielseitigen Shortcode. Beide Optionen bieten dir mehr Dynamik, Wartungsfreiheit und einen wertvollen SEO-Schub. Je sichtbarer du Aktualität transportierst, desto besser für Besucher und Suchmaschinen. Relevant wird’s besonders bei regelmäßig aktualisierten Seiten, etwa Blogs, Nachrichten oder Angebotsseiten. Mit den hier gezeigten Methoden und Tools bleibst du flexibel und sparst Zeit im Alltag.
Denke stets daran, dass das Datum ein zentrales Element für die Nutzerbindung und für Transparenz ist. Baue deswegen Updates, Erneuerungen oder Hinweise auf Veränderungen deines Inhalts ein. So holst du den größten Mehrwert aus der dynamischen Datumsanzeige heraus und gewährleistest gleichzeitig, dass deine Website immer auf dem aktuellsten Stand präsentiert wird. Ob via Shortcode, Widget, Plugin oder direkt im Theme – am Ende zählt, dass deine Besucherinnen und Besucher sofort erkennen: Hier wird auf Pflege, Qualität und Aktualität geachtet.