Wie man mehrere Galerien in WordPress Posts und Seiten erstellt

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Moderne Darstellung mehrerer Fotogalerien auf einem WordPress-Editor.

Mehrere Galerien in einem WordPress-Beitrag oder auf einer Seite erlauben es mir, unterschiedliche Bildthemen getrennt darzustellen und damit gezielter auf meine Inhalte einzugehen. In diesem Beitrag zeige ich praktikable Methoden, wie ich mehrere Galerien optisch stimmig und technisch stabil in WordPress integriere.

Zentrale Punkte

  • Galerieblock bietet einfache Galerieerstellung direkt im Editor
  • Galerie-Plugins erweitern Funktionalität und Gestaltungsmöglichkeiten
  • Shortcodes liefern schnelle Integration mit hoher Kontrolle
  • Bildoptimierung verbessert Ladezeit und User Experience
  • Strukturierung fördert Übersicht bei vielen Bildergruppen

Galerien mit dem Standard-Block erstellen

Mit dem eingebauten Galerieblock von WordPress erstelle ich einzelne Bildgruppen ganz ohne zusätzliche Plugins. Ich öffne die Seite im Editor, füge einen neuen Block hinzu und wähle „Galerie“ aus. Danach lade ich neue Bilder hoch oder nehme welche aus der Mediathek. Über die Block-Optionen lege ich Spaltenanzahl, Bildgröße und Reihenfolge fest.

Möchte ich mehrere Galerien einfügen, kann ich diesen Vorgang einfach wiederholen – jede Galerie bekommt ihren eigenen Block. Das funktioniert vor allem bei klar getrennten Themen sehr gut. Besonders wenn ich Einsteiger in WordPress bin, fällt mir diese Methode leicht.

Darüber hinaus kann ich auch innerhalb desselben Beitrags unterschiedliche Stile für meine Galerien nutzen, indem ich die Block-Einstellungen variiere. So kann ich im ersten Galerieblock etwa eine klassische Rasterdarstellung mit drei Spalten wählen, während ich im zweiten Galerieblock eine einspaltige, große Bilddarstellung nutze. Dadurch erzeuge ich Abwechslung und erreiche eine harmonische Gliederung meiner Bilder, ohne zusätzliche Plugins zu installieren.

Beim Arbeiten mit dem Standard-Block sollte ich aber aufpassen, nicht zu viele Bilder in eine einzelne Galerie zu packen, da die Übersicht sonst leidet. Stattdessen ordne ich meine Bilder thematisch und halte jede Galerie möglichst kompakt. Wer beispielsweise eine Reise in verschiedene Orte aufteilt, kann für jede Station eine eigene Galerie einfügen und dadurch ein schlüssiges Storytelling erzielen.

Plugins für anspruchsvolle Layouts

Wenn ich mehr Kontrolle über Darstellung und Funktionen brauche, nutze ich ein Galerie-Plugin. Besonders die Plugins Envira Gallery, Modula und NextGEN Gallery bieten mir umfangreiche Features wie Lightbox, Wasserzeichen und benutzerdefinierte Layouteinstellungen.

Nach Installation und Aktivierung des Plugins erstelle ich Galerien im jeweiligen Plugin-Menü. Anschließend füge ich sie über spezielle Blöcke oder Shortcodes in meine Seite ein. So kann ich in einem Beitrag verschiedene Formate und Stilrichtungen gleichzeitig zeigen – ideal für Projektpräsentationen oder Portfolioseiten.

Wer beispielsweise digitale Illustrationen aus verschiedenen Kategorien zeigt, profitiert enorm von den zusätzlichen Filterfunktionen mancher Plugins. Besonders für kreative Seiten, die digitale Kunst online anbieten, sind diese Tools hilfreich.

Bei der Wahl eines Plugins achte ich zunächst auf die Kompatibilität mit meinem Theme und auf die Benutzerfreundlichkeit. Manche Plugins sind so umfangreich, dass ihre Bedienung am Anfang etwas komplex erscheinen kann. Dafür bieten sie aber oft integrierte Tools wie Drag-and-drop-Gestaltungsoberflächen oder erweiterte Anzeigeeffekte wie Mauerwerk-Layouts (Masonry), Karussells, Diashows und mehr. Solche Effekte können den visuellen Reiz deutlich erhöhen und eine professionelle Präsentation ermöglichen. Für mehrere Galerien auf einer Seite ist das praktisch, da ich jeder Bildergruppe einen eigenen Stil verpassen kann – ohne dass sie sich gegenseitig „beißen“ oder dass die Seite unübersichtlich wird.

Auch die Performance spielt eine Rolle: Achte auf eine effiziente Programmierung und regelmäßige Updates, um sicherzugehen, dass das Plugin auch in Zukunft stabil läuft. Gerade bei umfangreichen Galerien und vielen Besuchern kann ein sauberes Plugin die Serverlast spürbar reduzieren oder verteilen.

Klassischer Ansatz mit Shortcodes

Ein technisch direkter Weg ist die Verwendung von Shortcodes. Ich lade die gewünschten Bilder hoch und notiere mir ihre Bild-IDs. Diese IDs trage ich in den Shortcode ein. Jede neue Galerie erstelle ich, indem ich einen weiteren Shortcode mit anderen IDs verwende.

Shortcodes funktionieren auch innerhalb von Spalten- oder Tab-Layouts. So kann ich zum Beispiel eine Galerie in der linken Spalte und eine andere in der rechten darstellen. Diese Methode gibt mir vollständige Kontrolle, bleibt aber übersichtlich – besonders wenn ich strukturiert vorgehe.

Ein Vorteil dieses Ansatzes ist die einfache Wiederverwendung von Galerien: Habe ich etwa in einem früheren Beitrag bereits eine Galerie angelegt, kann ich denselben Shortcode in einem neuen Beitrag nutzen. Das erspart mir doppeltes Hochladen von Bildern und macht die Wartung einfacher. Wenn ich in meinem Medienarchiv viele Bilder habe, bewahre ich dank Shortcodes trotz großer Datenmengen den Überblick.

Allerdings muss ich hierbei im Hinterkopf behalten, dass Änderungen an den IDs entweder mühsam werden können, wenn ich spontan neue Fotos einfüge, oder dass ich im Nachhinein Bild-IDs aussortieren muss. Ordnung in der Mediathek sowie eine knappe aber eindeutige Beschriftung der Bilder helfen mir, längere Shortcode-Listen im Griff zu behalten. Am hilfreichsten ist eine klare Struktur in Ordnern oder Kategorien, wenn das verwendete Plugin oder WordPress-Setup so etwas zulässt.

Welche Methode passt wofür?

Jede Methode zur Einbindung mehrerer Galerien hat ihre Stärken. In der folgenden Tabelle zeige ich die Unterschiede und passenden Einsatzgebiete:

Methode Stärken Für wen geeignet
Galerieblock Schnell einsetzbar, keine Installation nötig Einsteiger, einfache Layouts
Galerie-Plugin Erweiterte Funktionen und Layoutvielfalt Kreative, Fotografen, Agenturen
Shortcode Hohe Kontrolle über Darstellung Fortgeschrittene Nutzer, Entwickler

Zusätzlich kann ich die verschiedenen Herangehensweisen auch miteinander kombinieren. In einem umfangreichen Beitrag ist es problemlos möglich, einige Galerien mit dem Standard-Block zu erstellen und andere wiederum per Plugin einzubinden. Den Shortcode nutze ich dann vielleicht noch einmal für einen Sonderbereich, wie beispielsweise ein Vorher-Nachher-Vergleich zweier Fotos. Dadurch erhalte ich ein Höchstmaß an Flexibilität. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, sorgfältig zu dokumentieren, wo ich welche Methode genutzt habe. Das erleichtert später die Wartung und Anpassung.

Struktur und visuelle Trennung

Wenn ich mehrere Galerien präsentiere, ist mir die Inhaltsstruktur besonders wichtig. Ich verwende klare Zwischenüberschriften und gleichmäßige Abstände. Optional trenne ich Galerien mit dekorativen Elementen oder Hintergrundblöcken. Dadurch erhöhe ich die Lesbarkeit und das Nutzererlebnis meiner Besucher deutlich.

Besonders bei Seiten zum Thema Fotografie oder Reisereportagen kommt es darauf an, dass jede Galerie für sich wirkt. Inspiration finde ich auch in gut umgesetzten WordPress-Themes für Fotografen, die Bildgruppen gezielt in Szene setzen.

In der Praxis hat es sich etwa bewährt, pro Galerie einen unterschiedlichen Hintergrundfarbton oder zumindest eine abgesetzte Linie zu verwenden, um dem Leser den Wechsel in ein neues Bildthema zu signalisieren. Gerade bei umfangreichen Blogbeiträgen mit vielen Fotos steigt so das Lesevergnügen, weil die Besucher klar erkennbare „Etappen“ durchlaufen. Zudem sind deutliche Absätze oder eine Variation in der Spaltenanzahl kleine Tricks, die den Text optisch auflockern.

Auch Schriftauszeichnungen wie fett oder kursiv bieten sich an, um auf einzelne Bilder oder Bildunterschriften hinzuweisen, ohne gleich das gesamte Layout umzuwerfen. Wer sich an Gestaltungsrichtlinien oder ein Corporate Design halten muss, kann hier zusätzlich auf Style-Guides für Farbklimata und Schriftkontraste zurückgreifen.

Visuelle Performance optimieren

Bilder können große Dateigrößen haben und die Seite langsam laden, wenn ich nichts daran ändere. Ich achte daher auf komprimierte Bilddateien, beispielsweise mit Tools wie TinyPNG oder der WordPress-Funktion „Bildgröße beim Upload reduzieren“.

Zudem helfen Lazy-Loading-Funktionen der Galerie-Plugins, die Ladezeit zu senken. Besonders bei mobilen Nutzern sinkt so die Absprungrate spürbar. Auch Google belohnt schnelle Ladezeiten – Webseiten mit vielen Galerien können dadurch im Ranking steigen.

Für eine gute Performance spielt auch das Bildformat eine immer größere Rolle. Klassische Formate wie JPG und PNG sind beliebt und weit verbreitet, doch moderne Formate wie WebP bieten oft bessere Kompressionsraten. Manche Plugins und Themes unterstützen bereits automatisch die Umwandlung oder Anzeige von WebP, sodass hier gar keine Zusatzarbeit anfällt. Wer jedoch manuell Daten einsetzt, sollte abwägen, ob die Zielgruppe Browser nutzt, die dieses Format unterstützen. Obwohl WebP weit verbreitet ist, kann es in seltenen Fällen zu Inkompatibilitäten kommen.

Achte außerdem darauf, dass Bilder ideal zugeschnitten und nicht größer als notwendig hochgeladen werden. Wenn deine Webseite beispielsweise nur eine maximale Breite von 800 Pixeln für den Inhaltsbereich hat, lohnt es sich kaum, ein Foto in 3000 x 2000 Pixeln hochzuladen. Neben der reinen Ladezeit verbraucht das auch unnötigen Speicherplatz in deiner Mediathek.

Barrierefreiheit und SEO beachten

Jedes Bild in meinen Galerien erhält einen beschreibenden Alt-Text. Das unterstützt Menschen mit Screenreadern, aber auch Suchmaschinen bei der Bildindizierung. Ich vermeide dabei generische Beschreibungen wie „Bild1.jpg“.

Auch sprechende Dateinamen und strukturierte Aufbereitung meiner Inhalte spielen eine Rolle. Wer zusätzlich Leistungen präsentiert, wie etwa gutes Webdesign sichtbar macht, profitiert von durchdachter Bildstruktur im Portfolio.

Ein weiterer Aspekt ist die Lesbarkeit der Seite für alle Besuchergruppen. Sorge zum Beispiel dafür, dass wichtige Texte nicht nur in Bildern eingebettet werden, denn Screenreader können Bildertexte nicht direkt erfassen. Wenn du Text über ein Bild legst, lass es sich an anderer Stelle wiederholen oder füge eine aussagekräftige Bildunterschrift hinzu. Dies verbessert die Usability deutlich. Außerdem ist es für SEO manchmal sinnvoll, den Teil des Bildes, der fokussiert wird, genauer zu beschreiben, damit Suchmaschinen besser verstehen, was auf dem Foto zu sehen ist.

Schließlich tragen semantisch sinnvolle Überschriften, Listen und Tabellen zur Übersicht bei. Dafür muss man nicht Programmierer sein, doch ein grundlegendes Verständnis von HTML-Struktur ist hilfreich. Wer hier sauber arbeitet, erhöht nicht nur die Zugänglichkeit, sondern verbessert in vielen Fällen auch das Ranking bei Google & Co.

Weitere Tipps für den Galerie-Alltag

Damit mehrere Galerien auf einer Seite sich nicht gegenseitig in die Quere kommen, lohnt es sich, eine klare Systematik einzuplanen. Lege dir vorab eine Struktur fest, in der du deine Bilder benennst und kategorisierst. Wenn du zum Beispiel regelmäßig Beiträge zu bestimmten Themen veröffentlichst, können individuelle Bildordner oder Kategorien in deiner Mediathek die Verwaltung erleichtern. So verlierst du nicht den Überblick, wenn über die Zeit Hunderte von Fotos dazukommen.

Wer sehr viele Galerien geplant hat, kann von einem Redaktionsplan profitieren. Darin halte ich fest, wann ich welche Galerie online stelle und ob es zusätzliche Texte, Videos oder Audiodateien dazu gibt. Auf diese Weise vermeide ich Dopplungen und kann Lesern eine größere inhaltliche Bandbreite bieten. Gleichzeitig sorge ich dafür, dass die Abstände zwischen den Bilderblöcken stimmig sind und für Leserinnen und Leser ein roter Faden erkennbar bleibt.

Nützlich kann es außerdem sein, in einem Beitrag nicht alle Bilder auf einmal zu laden, sondern Besucher per Klick auf „Weiterlesen“ oder in einer separaten Galerie-Seite weitere Einblicke zu geben. So splitte ich sehr umfangreiche Galerien in kleinere Einheiten. Das erhöht die Ladegeschwindigkeit und verschafft dem Publikum die Möglichkeit, gezielt die Themenbereiche aufzurufen, die wirklich interessieren.

Bei mehreren Galerien ist es manchmal reizvoll, mit unterschiedlichen Layouts zu experimentieren. Während eine Galerie als Diashow fungiert, kann eine andere als gitterförmige Darstellung daherkommen. So bleibt der Beitrag abwechslungsreich und frisch. Achte jedoch darauf, dass das Gesamtbild deiner Website einheitlich bleibt, damit kein wilder Mix aus verschiedenen Stilen entsteht. Zu viele Animationen oder Effekte können den Leser ablenken oder die Seite unruhig wirken lassen.

Abschließend lohnt immer ein Blick auf die mobile Darstellung: Gerade Nutzer von Tablets und Smartphones haben ein anderes Scroll- und Klickverhalten als Desktop-User. Prüfe also am besten auf verschiedensten Bildschirmgrößen, ob mehrere Galerien noch gut zu bedienen sind und ob alle Bilder ordentlich aneinandergereiht dargestellt werden. Plugins mit Responsive-Funktionen helfen hier immens, indem sie automatisch Layouts für Mobilgeräte optimieren (beispielsweise durch Umbruch der Spaltenzahl auf einem Smartphone).

Was ich bei mehreren Galerien gelernt habe

Mehrere Galerien machen Inhalte lebendiger – vorausgesetzt, die Technik stimmt. Ich achte darauf, welche Methode in den Kontext meiner Seite passt: der Galerieblock für schnelles Arbeiten, Plugins für visuelle Qualität, Shortcodes für Kontrolle. Galerien trenne ich klar voneinander, optisch wie inhaltlich. Bilder optimiere ich sorgfältig, damit Ladezeiten niedrig und Nutzerzufriedenheit hoch bleiben.

Durch strukturierte Planung, gezielte Bildauswahl und saubere Einbindung mache ich meine Seite übersichtlicher und ansprechender – egal ob für Leser, Kunden oder Suchmaschinen. Ich wäge die Vorteile verschiedener Galerie-Tools stets ab und kann sogar mehrere Techniken kombinieren, um das Beste aus meinen Seiten herauszuholen. Dabei gilt: Je umfangreicher die Bildsammlung, desto sorgfältiger sollte ich meine Bilddateien verwalten und meine Inhalte gliedern, damit meine Galerien sowohl optisch als auch technisch einwandfrei funktionieren.

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