So beheben Sie den Fehler ‚Der Link, dem Sie gefolgt sind, ist abgelaufen‘ in WordPress

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WordPress-Dashboard mit hervorgehobener Fehlermeldung.

Der Fehler “Der Link, dem Sie gefolgt sind, ist abgelaufen” tritt in WordPress oft dann auf, wenn Upload-Limits überschritten oder Skriptlaufzeiten zu niedrig eingestellt sind. Um den Fehlercode Link abgelaufen dauerhaft zu beheben, sollten Sie serverseitige Konfigurationswerte optimieren und mögliche Plugin-Konflikte ausschließen.

Zentrale Punkte

  • Upload-Limits anpassen in functions.php, .htaccess oder php.ini
  • PHP-Version aktualisieren für bessere Kompatibilität
  • Plugin-Konflikte erkennen durch Deaktivierung
  • Servereinstellungen beim Hoster prüfen oder erweitern
  • Technische Updates regelmäßig durchführen zur Fehlervermeidung

Was bedeutet der Fehler „Link abgelaufen“ in WordPress?

Wenn beim Hochladen eines Themes, Plugins oder Medien eine Timeout-Fehlermeldung mit dem Wortlaut „Der Link, dem Sie gefolgt sind, ist abgelaufen“ erscheint, liegt in der Regel ein Problem mit dem Server-Timeout oder den Upload-Beschränkungen vor. Besonders häufig passiert das bei großen ZIP-Dateien oder langsamen Internetverbindungen. WordPress erlaubt von Haus aus nur begrenzte Dateigrößen und Skriptausführungszeiten. Wenn diese Limitationen nicht zu Ihrer Arbeit passen, erscheint der Fehler — selbst wenn technisch alles korrekt ist.

Oft ist der Fehler ein Hinweis auf eine zu kurze Serverlaufzeit oder eine eingeschränkte Upload-Größe. Diese Begrenzungen lassen sich über die PHP-Konfiguration oder mit einem Eintrag in der .htaccess-Datei anpassen.

Lösungsweg 1: Werte in der functions.php-Datei erhöhen

Die „functions.php“ ist die erste Stellschraube, um solche Fehler zu korrigieren. Sie lässt sich direkt über das WordPress-Backend im Editor öffnen. Wenn Sie einen eigenen Code-Snippet hinzufügen, können Sie die Skriptlaufzeit und die Größe für Uploads erhöhen. Nutzen Sie diesen Weg aber mit Bedacht, da jede Theme-Aktualisierung diesen Eintrag überschreiben kann.


@ini_set('upload_max_size', '64M');
@ini_set('post_max_size', '64M');
@ini_set('max_execution_time', '300');

Vergessen Sie nicht, Änderungen zu speichern und danach die gewünschte Datei erneut hochzuladen.

Lösungsweg 2: Servereinstellungen per php.ini anpassen

Die php.ini-Datei bestimmt serverseitig die Ressourcennutzung Ihrer WordPress-Seite. Falls Sie Zugriff darauf haben (direkt oder über Ihre Hosting-Verwaltung), ändern Sie die Werte folgendermaßen:


upload_max_filesize = 64M
post_max_size = 64M
max_execution_time = 300

Diese Werte sorgen dafür, dass größere Dateien hochgeladen werden können, ohne dass WordPress den Versuch blockiert. Nach der Änderung empfiehlt es sich, den Webserver neu zu starten oder das Hosting-Control-Panel einmal neu zu laden.

Alternative Lösung: .htaccess anpassen

Falls Sie keinen Zugang zur php.ini haben, ist die .htaccess-Datei ein praktischer Umweg. Sie liegt im Root-Verzeichnis Ihrer WordPress-Installation und beeinflusst die Konfiguration des Webservers. Diese drei Zeilen helfen fast immer gegen den Fehler:


php_value upload_max_filesize 64M
php_value post_max_size 64M
php_value max_execution_time 300

Bearbeiten Sie die Datei lokal oder direkt per FTP. Bei einem Fehler in dieser Datei lädt Ihre Website möglicherweise nicht mehr. Daher empfiehlt es sich, zuvor ein Backup anzulegen.

Welche Werte sind empfehlenswert?

Folgende Richtwerte haben sich in der Praxis bewährt, um Upload-Probleme dauerhaft zu vermeiden. Diese Konfiguration eignet sich besonders für größere Themes oder Plugins.

Einstellung Empfohlener Wert
upload_max_filesize 64M
post_max_size 64M
max_execution_time 300
memory_limit 256M

Beachten Sie, dass diese Werte abhängig vom Hosting-Paket möglicherweise nicht überschrieben werden dürfen. In solch einem Fall lohnt sich ein Blick in den Vertrag oder ein Upgrade.

PHP-Version aktualisieren für mehr Kompatibilität

Ältere PHP-Versionen wie 5.6 können Probleme mit ressourcenintensiven Plugins oder Themes verursachen. Achten Sie darauf, mindestens PHP 8.0 einzusetzen. Das erhöht nicht nur die Leistungsfähigkeit Ihrer Website, sondern verhindert auch viele Fehlermeldungen. Die Umstellung Ihrer PHP-Version erfolgt in den meisten Hosting-Panels mit wenigen Klicks.

Bevor ich die Version ändere, sichere ich regelmäßig meine Datenbank. Sollte es zu Inkompatibilitäten kommen, kann ich so problemlos zurückkehren. Mehr Sicherheit bietet zusätzlich ein optimierter Header-Cache, der die Performance weiter verbessert.

Plugins oder Themes können den Fehler auslösen

Gelegentlich verhindern Plugin-Konflikte den Upload großer Dateien. Der Fehler „Link abgelaufen“ ist dann eine Reaktion auf einen internen Abbruch im Code. Ich deaktiviere systematisch ein Plugin nach dem anderen, bis ich den Auslöser finde. Danach sehe ich mir das Fehlerprotokoll an oder ersetze das Plugin durch eine funktionierende Alternative.

Auch beim Theme lohnt ein kritischer Blick. Wechseln Sie probeweise auf das Default-Theme „Twenty Twenty-Two“. Tritt der Fehler dann nicht mehr auf, liegt es am aktiven Theme.

Hostingeinstellungen spielen eine wichtige Rolle

Bei günstigen Hosting-Tarifen kann es vorkommen, dass serverseitige Ressourcen stark eingeschränkt sind. Falls die oben beschriebenen Änderungen keine Wirkung zeigen, lohnt sich ein Gespräch mit dem Hosting-Anbieter. Ich empfehle ggf. den Wechsel auf einen Tarif mit mehr Leistung — ideal für WordPress wäre ein Plan mit mindestens 512 MB PHP-Memory-Limit.

Einige Anbieter blockieren auch hohe Skriptlaufzeiten aus Sicherheitsgründen. Fragen Sie konkret nach, ob Änderungen an php.ini oder .htaccess möglich sind.

Fehlerfrei bleiben: Technische Maßnahmen zur Vorbeugung

Damit der WordPress-Fehler nicht erneut auftritt, sorge ich für eine stabile technische Grundlage. Dazu gehört ein regelmäßiges Update der Core-Version, Plugins und Themes. Strukturierte Backups helfen bei Notfällen. Zusätzlich teste ich nach jedem Update die Upload-Funktion beispielsweise mit einem größeren Bild oder ZIP-Archiv.

Wichtig ist auch die Einhaltung der empfohlenen Größen bei Formularen. Der Formular-Guide für WordPress erklärt genau, wie Sie Felder und Postgrößen richtig definieren.

Persönlicher Tipp zum Aufbau einer funktionierenden Website

Ich rate jedem, der mit WordPress arbeitet, bei grundlegenden Webseiten-Fehlern wie diesem genau zu analysieren, an welcher Stellschraube gedreht werden muss. Oft übersehen Einsteiger den Zusammenhang zwischen Serverparametern und WordPress-Funktionalität. Wer auf Baukastenprinzip und moderne Vorlagen setzt, hat es leichter, eine langfristig stabile Seite aufzubauen.

„Link abgelaufen“ klingt wie ein simpler Hinweis, bedeutet aber in Wahrheit: Ihr System ist nicht leistungsfähig genug konfiguriert. Ein aufgeräumtes Hosting und die richtige technische Betreuung sind der Schlüssel zu einer Website mit Zukunft.

Erweiterte Tipps und zusätzliche Maßnahmen

Für eine umfassende Fehleranalyse ist es oft hilfreich, WP_DEBUG in der wp-config.php zu aktivieren. Mit dieser Einstellung werden etwaige PHP-Warnungen und Fehler gelistet, sodass Sie genauer nachvollziehen können, an welcher Stelle der Upload oder die Skriptausführung abbricht. Fügen Sie dazu folgende Zeilen in der wp-config.php hinzu (am besten unterhalb des Bereichs mit den Datenbankeinstellungen):


define('WP_DEBUG', true);
define('WP_DEBUG_LOG', true);
define('WP_DEBUG_DISPLAY', false);

Anschließend finden Sie die Fehlermeldungen in der Datei debug.log im Verzeichnis wp-content. Auf diese Weise lassen sich sämtliche Konflikte tiefgreifender untersuchen. Gerade bei Plugin- oder Theme-Problemen kann das Gold wert sein, wenn die übliche Fehlersuche wenig Erfolg bringt.

Ist das Debugging aktiv, sollten Sie nach Abschluss Ihrer Analysen den Modus wieder deaktivieren. Auf Live-Webseiten können Fehlermeldungen, die für Besucher sichtbar sind, unseriös wirken oder potenzielle Sicherheitslücken offenbaren. Daher genügt es, die oben genannten Zeilen in der wp-config.php entweder auf false zu stellen oder ganz auszukommentieren.

Wichtig zu wissen ist auch, dass verschiedene Hosting-Anbieter teilweise unterschiedliche Wege haben, die hochgeladene php.ini oder .htaccess zu erkennen. Manche Systeme benötigen eine Kopie der php.ini in jedem Verzeichnis, in dem PHP-Code ausgeführt wird; andere Provider laden .user.ini, um serverseitige Einstellungen zu ermöglichen. Wenn Sie also mehrfach Ihre Werte erhöht haben und sich keine Veränderung einstellt, empfehlen sich folgende Schritte:

  • Überprüfen Sie Ihr Hosting-Kontrollpanel auf separate PHP-Einstellungen.
  • Informieren Sie sich über individuelle Pfade, die der Anbieter für php.ini vorgibt.
  • Testen Sie temporär ein anderes Verzeichnis und schauen, ob die angepassten Werte greifen.

In manchen Fällen reicht es aus, nach Änderungen die PHP-Prozesse neu zu starten. Bei Shared-Hosting-Tarifen kann der Neustart durch Abmelden im Kundenbereich, eine Server-Neukonfiguration oder einen Cron-Neustart simuliert werden.

Weitere Tricks bei hartnäckigen Upload-Problemen

Sollten alle Anpassungen an php.ini, .htaccess und functions.php erfolglos bleiben, lohnt sich ein Blick auf die Netzwerkumgebung. Sind Sie beispielsweise hinter einer langsamen oder schwankenden Internetverbindung unterwegs, kann der Upload größerer Dateien ins Leere laufen, selbst wenn die Serverkonfiguration korrekt ist. Hier hilft es oft, eine stabilere oder schnellere Verbindung zu wählen. Wer häufig riesige Themes oder Media-Dateien hochladen muss, kann das auch per FTP-Programm erledigen. Anschließend wird die ZIP-Datei direkt auf dem Server entpackt und ins entsprechende Theme- oder Plugin-Verzeichnis geschoben.

Wenn Sie ein Datenbanksystem im Einsatz haben, das sehr große Tabellen generiert (etwa durch Log- oder Statistik-Plugins), kann dies zu Performance-Engpässen führen, die indirekt den Upload stören. In solchen Fällen beschleunigt die Optimierung oder Bereinigung der Datenbank das Gesamtsystem. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Ausführungszeit größerer Uploads aus.

Gerade bei Websites mit sehr vielen Besuchern kann darüber hinaus die serverseitige Auslastung zu Abbrüchen führen. Läuft gleichzeitig ein Backup-Job über die WordPress-eigene Cron-Funktion (WP-Cron) oder ein aufwendiges Security-Plugin, kann es zu Überschneidungen und Timeouts kommen. Als Lösung kann man bestimmte Jobs zeitlich staffeln oder auf einen externen Cron-Dienst ausweichen, damit Uploads möglichst frei von Systemlast sind.

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Dateinamen-Länge und Sonderzeichen. Selten, aber nicht unmöglich, scheitert ein Upload durch ungewöhnliche Zeichen im Dateinamen. Benennen Sie daher große ZIP-Pakete oder Mediendateien lieber kurz und prägnant, etwa „my-theme.zip“ anstatt „mein_überlanges_und_sonderbares~theme.zip“. Vor allem in Kombination mit bestimmten Serverkonfigurationen kann dies einen Unterschied ausmachen, weil Pfade und Namen zu lang oder nicht kompatibel sind.

Theme-Child-Konfiguration zur Datensicherheit

Um Ihre Anpassungen (zum Beispiel in der functions.php) vor Überschreibungen zu schützen, empfiehlt es sich, ein Child-Theme einzusetzen. So gehen die Änderungen auch bei Theme-Updates nicht verloren. Nehmen Sie alle Code-Snippets in die functions.php des Child-Themes auf, und vermeiden Sie unnötige Eingriffe im Parent-Theme. Das sorgt für mehr Stabilität und verhindert, dass der Fehler „Link abgelaufen“ wiederkehrt, nur weil nach einer Theme-Aktualisierung die angehobenen Werte verschwunden sind.

Außerdem schaffen Sie mit einem Child-Theme die Grundlage für weitere individuelle Modifikationen. So können Sie zusätzliche PHP-Einstellungen, Scripteinbindungen oder Style-Anpassungen vornehmen, ohne dass jeder WordPress- oder Theme-Patch Ihre Arbeit umschreibt.

Umgang mit Multi-Site-Installationen

Sollten Sie eine WordPress-Multi-Site (WPMU) verwalten, müssen Sie beachten, dass Upload-Limits und Skriptlaufzeiten über das gesamte Netzwerk hinweg greifen. In den Netzwerk-Einstellungen können Sie für jede Sub-Site maximale Upload-Größen definieren. Solche Limits greifen mitunter strenger als die Werte in der php.ini. Wenn also nur auf einer Unterseite der Fehler „Link abgelaufen“ erscheint, ist womöglich in den Netzwerk-Einstellungen ein engeres Limit gesetzt als serverseitig.

In vielen Multi-Site-Konfigurationen haben einzelne Seitenadmins nicht dieselben Rechte wie der Network-Admin. Daher kann es sein, dass Sie die functions.php oder .htaccess nur eingeschränkt beeinflussen können. In solchen Fällen lohnt sich die koordinierte Zusammenarbeit mit dem hauptverantwortlichen Administrator, um sicherzustellen, dass die Upload-Limits überall konsistent sind.

Ein weiterer Tipp: Wer häufig mehrere Seiten in einer Multi-Site betreibt, sollte mögliche Plugin-Konflikte besonders genau beobachten. Konflikte potenzieren sich oft in großen Netzwerken. Erscheint „Link abgelaufen“ in mehreren Sub-Sites, liegt die Ursache meist im global eingesetzten Plugin oder in einer gemeinsamen Theme-Funktion.

Den Überblick behalten

Abschließend lässt sich sagen, dass die Meldung „Der Link, dem Sie gefolgt sind, ist abgelaufen“ meist zwar schnell behoben werden kann, aber doch weitreichende Ursachen haben kann. Von simplen Timeouts bis hin zu komplexen Plugin-Konflikten oder Multi-Site-Konfigurationen ist vieles möglich. Der beste Weg, das Problem auf Dauer zu vermeiden, ist, die Infrastruktur Ihrer Website zu kennen und regelmäßig zu pflegen:

  • Server und Hosting-Tarif an die Anforderungen anpassen
  • PHP-Version und -Einstellungen aktuell halten
  • Große Uploads zur Not via FTP statt per WordPress-Upload
  • Zwischenzeitliches Debugging aktivieren, um genaue Fehler zu sehen
  • Alternativen wie ein Child-Theme für eigene Code-Snippets nutzen

Gerade für Einsteiger ist es oft schwierig, die Grenzen und Abhängigkeiten zwischen Hosting, WordPress-Core und Plugins zu durchschauen. Doch wer sich einmal eingehend mit den wichtigsten Stellschrauben befasst, kann nicht nur diesen Fehler, sondern auch viele andere klassische WordPress-Probleme gezielt lösen.

Letztlich erfordert das Eliminieren des Fehlers „Link abgelaufen“ meist nicht mehr als eine Handvoll Anpassungen an den zentralen Konfigurationsstellen. Ergänzen Sie diese Maßnahmen jedoch um ein solides Verständnis der WordPress-Struktur, ist Ihre Website langfristig widerstandsfähiger gegen ähnliche Fehlermeldungen.

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